Ein Blick hinter die Kulissen in unsere Pflegestelle Lilly kommt hier:
Fienchen wurde im Sommer 2022 im Alter von 17 Jahren von uns aufgenommen, nachdem ihr Frauchen verstorben war. Sie war abgemagert, ihr Fell vefilzt, taub und ihre Zähne in erbärmlichen Zustand.
Ihr Blutbild war aber erstaunlich gut – nur die Nierenwerte waren schlecht. Fienchen bekam nach Eingewöhnung die dringend notwendige Zahnsanierung in der Krefelder Klinik, wo ihr alle Zähne gezogen wurden.
Lilly hat versucht, sie auf nierenentlastendes Futter umzustellen, was leider nur teilweise gelang, da Fine ihr Leben lang nur minderwertiges Futter kannte und sich eine alte Lady nicht mehr so einfach umstellt.
Die kleine Maine Coon zeigte in dem Jahr bei uns einen eisernen Lebenswillen. Zeitweise war ihr wegen der kaputten Nieren so schlecht, dass sie nur noch unter Medikamentengabe fressen konnte. Oft pinkelte sie auch außerhalb der Klos. Wegen des Alters war sie auch schon desorientiert.
Fine muss intensiv betreut werden und bekommt regelmäßig SUC und Urinovet, ein Herzmedikament, eine Schmerzspritze wegen ihrer Altersarthrose und ihre Nierenwerte werden regelmäßig kontrolliert. 2 x wöchentlich bekommt sie von lieben Vereinshelferinnen Infusionen unter die Haut, die den Nieren die Arbeit erleichtern.
Und was sollen wir sagen?! Oma Fienchen geht es gut! Sie genießt ihren Lebensabend ohne Schmerzen, wird beschützt und mit dem versorgt, was sie braucht.
Für unseren Verein bedeutet das dauerhafte monatliche Kosten i.H.v. mindestens 230€.
Wir sind aber der Meinung, dass gerade auch alte Tiere, die in ihrem vorherigen Leben oft keine adäquate tierärztliche Versorgung bekommen, das Recht auf genau diese haben!
Für uns Menschen ist es selbstverständlich, bei Schmerzen und nachlassenden Körperfunktionen ärztlich betreut zu werden. Das gilt genauso für Tiere!
