Kater Lou hatte ein schlimmes Schicksal – eine Spaziergängerin meldete uns im Februar, dass sie das Schreien einer Katze unter Balkonen direkt an der vielbefahrenen Markstraße in Bochum hörte. Die Anwohner, die den Kater nach eigenen Aussagen schon 7 Jahre lang fütterten, kümmerten sich nicht. Zum Glück ging Lou in unsere Falle und konnte dem Tierarzt vorgestellt werden. Er war in einem schlimmen Zustand. Ein Bluttest ergab, dass die inneren Organe nicht geschädigt sind; zudem wurde er negativ auf FiV, FiP und Leukose getestet. Lou leidet jedoch an einer Ataxie, die vor allem die Hinterbeine betrifft. Er hat Koordinationsstörungen und einen etwas staksigen Gang. Wie er in diesem Zustand unversorgt jahrelang auf der Straße leben konnte, bleibt ein Rätsel.
Starke Schmerzen im Nacken- und Rückenbereich legen den Verdacht nahe, dass eine alte Verletzung in diesem Bereich die Ataxie verursacht hat. Röntgenbilder zeigen, dass er zudem einen schweren Hüftschaden hat. Er bekommt inzwischen ein Schmerzmittel das gut wirkt und Lous Pflegemama übt viel mit ihm. Er hat inzwischen Muskeln aufgebaut und kann schon Treppen gehen. Lou wird inzwischen physiotherapeutisch betreut und hat sich in seiner Pflegestelle so gut eingelebt, dass wir überglücklich darüber sind, dass er dort den Rest seines Lebens verbringen darf!
Mit dem alten Kater dort und dem lieben Dalmatiner versteht er sich gut und seine Pflegemama möchte den Schmuseengel nicht mehr missen.
Wir freuen uns sehr, dass Lou in Herne seinen Altersruhesitz gefunden hat, wo er endlich schmerzfrei und geliebt leben darf!